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So ein Schweinepass

Die heutige Etappe war landschaftlich ein Highlight. Gleich nachdem wir um 8.15 h in die Pedalen traten, ging‘s die Passstrasse Serpentinen-mässig hoch durch ein weites Flusstal.

Noch in Cilan – Gepäck muss wieder in die Busse

Wunderschönes weites Flusstal

Gepflegte Passstrasse

Das erste Mal verpflegten wir bereits nach gut einer Stunde (siehe Beitrag Police Station), was in Anbetracht der vielen Höhenmeter eher zu früh war.

Der Zmittag um 11 h konnte niemanden so richtig begeistern, da der Hunger noch zu klein war. Der Grund für den frühen Lunch war, dass es später schlicht nichts mehr gab in der Pampa …

Wir dachten: So die Hälfte ist geschafft (Restaurant auf 1‘200 m); die Passhöhe befindet sich auf 1‘900 m. Aber weit gefehlt: Was am morgendlichen Briefing nicht richtig rüberkam, war, dass es nach der Passhöhe nochmals auf gut 1‘500 m runter und dann wieder auf über 1‘900 m hoch ging. Mit teils sausteilen Rampen. Ich fluchte still vor mich hin und erwürgte in meinen Gedanken local Guide Steven, der am Morgen was von „nach der Passhöhe only rolling…“ gesagt hat.

Heutiges Streckenprofil

Beim obligaten Ankunftsbier in Lishan wurde aber nicht mehr lange gemotzt. Wir liessen die tolle Strecke nochmals Revue passieren und bezogen dann unsere Zimmer für die heute richtig ersehnte Dusche.

 

Passhöhe 1‘900 m

Ruinaulta von Taiwan 😉

Letzte Meter (Martin, Holger, Gaby)

Ankunft wird gefeiert

Etappe 2: 72 km, 2‘275 Höhenmeter

3 Kommentare zu „So ein Schweinepass

  1. Liebe Gaby
    Lieber Thomas
    Zuerst möchte ich Dir Gaby herzlich danken für diese tollen Berichte, die wir Tag für Tag lesen dürfen. Wir sind damit nur mit einer kleiner Zeitverzögerung praktisch online mit dabei. Einfach toll!
    Wenn man das Streckenprofil etwas genauer anschaut gibts eigentlich nur eine Bemerkung: Ihr seid beide schon etwas „crazy“! Wobei ja nach eurem Fahrplan die Königsetappe Morgen noch bevor steht. War dieses Streckenprofil eigentlich schon bekannt bei der Anmeldung zu dieser Tour?
    Frage: Was geschieht mit solchen die die Etappe einfach nicht schaffen, bzw. die vom Rad steigen müssen weil sie keine Kraft mehr haben? Gibt es überhaupt solche in eurer Gruppe? Die sehen alle so austrainiert aus.
    Wir wünschen euch, dass ihr euch beide gut erholt bis Morgen und wir sind natürlich gespannt auf den morgigen Bericht.
    Liebe Grüsse
    Beatrice und Remy

    PS. Neuigkeit aus Fällanden: Das Anwesen von Dr. Schellenberg im Naturschutzgebiet ist im Homegate bzw. im Immoscout24. Leider ist der Preis nur auf Anfrage! Das Grundstück hat 18‘027 m2.

    1. Hallo Beatrice und Remy

      Das freut uns/mich, dass wir euch mit dem Blog etwas auf unsere Reise mitnehmen können!
      Zu „Crazy“: Ja, jeder hat halt eine Macke….
      Die Streckenprofile sind uns nicht zugänglich (ist ja die erste Taiwan-Tour von Martin), somit ist eigentlich jederzeit mit Überraschungen zu rechnen. Auch heute versteckte sich inmitten der Abfahrt eine deftige Gegensteigung von ca. 2 km / 150 Höhenmeter.
      Wer nicht mehr mag oder verletzt ist, kann jederzeit in eines der Begleitfahrzeuge steigen. Gestern und heute wurde von 1 – 2 Personen zwischendurch Gebrauch gemacht. Die meisten schaffen dies aber schon bzw. fahren einfach langsamer wenn sie müde sind.
      Heute war zu den (kleineren) Begleitbussen sogar ein Reisecar mit 30 Plätzen dabei. Das war eine Vorsichtsmassnahme. Falls es geregnet oder spontan das Wetter gewechselt hätte (was in dieser Region scheinbar oft der Fall ist), wäre die Strecke zu gefährlich gewesen auf dem Rad. Dann hätten alle in den Bus steigen müssen. Zum Glück traf diese Situation nicht ein.
      Danke für euer Feedback und die News.
      Damit wir auch morgen wieder genug Körner haben, werden wir bald die Lichter löschen.
      Ganz liebe Grüsse
      Thomas und Gaby

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